Familien benötigen Unterstützung!

Die Landesarmutskonferenz Brandenburg fordert mehr Unterstützung für Familien mit wenig Einkommen – unter anderem durch Essengeld und Ausstattung mit Computern.
„Die Situation für Kinder und Jugendliche ist in der Coronakrise besonders belastend“, so der Sprecher der Landesarmutskonferenz Brandenburg, Andreas Kaczinsky. Insbesondere Familien erlebten derzeit besondere Härten. So seien für Familien mit geringen Einkommen durch die Corona-Pandemie zusätzlich entstehende Kosten nicht zu finanzieren. Darum wendet sich die Landesarmutskonferenz Brandenburg (ein Netzwerk, in dem mehr als 30 Verbände vertreten sind, die sich um Belange von durch Armut betroffene Menschen kümmern) an die politischen Akteure und fordert unter anderem Folgendes:
- Aufstockung von Lohnersatzleistungen wie Kurzarbeitergeld insbesondere für Geringverdienende
- mindestens 100 Euro mehr zur Deckung des zusätzlichen Hygienebedarfs so wie der aufgrund des höheren Verbrauchs gestiegenen Energiekosten für Familien im SGB II-Bezug während der gesamten Dauer der Corona-Krise
- kostenfreies Mittagessen, wahlweise per Lieferung zu den anspruchsberechtigten Familien oder als Barbetrag in Höhe von 90 Euro monatlich, um den Mehrbedarf für eigenes Kochen zu decken
- Ausstattung mit EDV-Equipment für jedes Kind/jeden Jugendlichen
- IT-Technik und das notwendige technische Personal für Schulen, um die Systeme einsatzfähig zu machen und zu halten
- die Möglichkeit zum Erwerb von Medienkompetenz für Eltern parallel zum Homeschooling
Die soziale Ungleichheit werde durch die Pandemie noch verschärft, umso wichtiger sei es, nach dem Lockdown allen Kindern und Jugendlichen die nötige Förderung zukommen zu lassen, um kein Kind zu verlieren, so ein Statement der Landesarmutskonferenz.