Bühne frei für die Inselbühne

Die Stadtverwaltung Potsdam und die Potsdamer Bürgerstiftung haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen zur Nutzung der seit 2013 stillgelegten Freilichtbühne auf der Freundschaftsinsel geeinigt. Vereinbart wurde eine temporäre Nutzung der Inselbühne durch die Bürgerstiftung in der kommenden Sommer-Saison 2021. Danach soll eine gemeinsame Evaluierung und Auswertung des Probebetriebs und der gemachten Erfahrungen erfolgen.
Voraussetzung für den Spielbetrieb ist die bauliche Ertüchtigung der Bühne, die derzeit nicht bespielbar und verkehrssicher ist. Für die Instandsetzung der Bühne gibt es kein Geld von der Stadt, die Finanzierung liegt bei der Bürgerstiftung. Für die Ertüchtigung werden rund 80.000 Euro gebraucht. Für einen geregelten Veranstaltungsbetrieb werden geschätzte weitere 50.000 € benötigt. Die Finanzierung dieser Kosten soll vor allem über Spenden und Sponsoring erfolgen. Dafür wirbt die Potsdamer Bürgerstiftung ab sofort unter www.potsdam-crowd.de/buehnefrei.
Für die Vorsitzende der Potsdamer Bürgerstiftung, Marie-Luise Glahr, ist wichtig, dass diese Anstrengung ein Gemeinschaftsprojekt der Potsdamer Stadtgesellschaft wird: „Die Bürgerstiftung kann die Bühne nicht alleine wiederbeleben. Wir brauchen dafür die Bürgerinnen und Bürger. Nur wenn die Menschen dieser Stadt dafür Zeit, Geld und positive Energie investieren, können wir unser Ziel – eine Bühne für alle – gemeinsam erreichen.“ Sie hofft, dass alle, die die Bühne zukünftig nutzen wollen, auch ihrerseits ihre Netzwerke zum Spendensammeln aktivieren. Die Potsdamer Bürgerstiftung stellt sich als Betreiberin zur Verfügung und bietet die Plattform, dieses anspruchsvolle Vorhaben zum Wohle aller miteinander zu starten.
Die Bürgerstiftung setzt sich seit längerem dafür ein, die Inselbühne als „Bürgerbühne für alle“ wiederzubeleben und sie nicht, wie von der Stadt geplant, abzureißen. Mit dieser Vision holte sie den ersten Platz des Förderwettbewerbs „Gemeinsam für Potsdam“ der ProPotsdam. Das gewonnene Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro fließt komplett in den Wiederaufbau der Bühne.