Geocaching mit Kindern ist eine tolle Variante, um sich selbst bei trübem Wetter und auch dann, wenn man in der Umgebung schon jeden Ort kennt, die Zeit zu vertreiben.
Beim Geocaching verstecken Menschen Schätze und notieren die GPS-Koordinaten des Verstecks auf einer Online-Plattform, damit andere Menschen diese Schätze suchen und finden können. Das Schatzversteck kann immer wieder genutzt werden, weil jeder Finder den Schatz („Cache“) nur anschaut, einen Eintrag im Logbuch vornimmt, eventuell den Inhalt der Schatzkiste austauscht oder ergänzt und ihn dann ins Versteck zurücklegt. Die Angaben zu den Cache-Verstecken werden auf Web-Portalen wie www.geocaching.com oder www.opencaching.de gesammelt, die man in den Basis-Versionen kostenfrei nutzen kann.
Benötigt wird ein GPS-Gerät oder ein Smartphone mit GPS-Empfänger, das ohnehin oft vorhanden ist. Ein Blick auf die Cache-Liste für eure Region in der App zeigt die Caches in der Nähe an. Und das sind mittlerweile in und um Potsdam Hunderte. Angaben zum Schwierigkeitsgrad, Gelände oder konkret das Versteck betreffend, findet man ebenfalls in der App.
Und wie geht Geocachen nun eigentlich? Zuerst legt ihr euch einen Zugang zu einer der Plattformen an. Dann sucht ihr euch einen Cache aus. Die Koordinaten des Geocaches müsst ihr auf euer GPS-Gerät laden oder den Cache in der Smartphone-App aktivieren (antippen). Nun startet ihr die Suche. Habt ihr den Cache (meist in einer kleinen oder größeren Dose) gefunden, tragt ihr euch in das beiliegende Logbuch mit eurem Nutzernamen ein. Beinhaltet der Cache einen Gegenstand, dürft ihr diesen entnehmen, müsst aber dafür einen Gegenstand hinterlassen. Nun legt ihr die Dose an ihren ursprünglichen Platz zurück! Das Ganze solltet ihr möglichst unbeobachtet erledigen, damit der Cache geheim bleibt und nicht von Unwissenden („Muggeln“) geräubert oder zerstört wird. Das kommt leider immer mal wieder vor. Zuhause (oder per Smartphone vor Ort) loggt ihr noch euren Besuch auf der Geocaching-Plattform.
Geocaching ist, je nach Ort des Verstecks, auch für jüngere Kinder geeignet. Kindern im Vorschulalter sollte man erklären, dass nicht jeder Cache einen materiellen „Schatz“ enthält. Sehr kleine Caches („Micros“) beherbergen beispielsweise keine Tauschgegenstände. Je älter die Kinder werden, desto mehr kommt zum Tragen, dass sie den eigentlichen Sinn dieses Spiels verstehen: das Suchen an sich nämlich!