Museen sind langweilig? Auf keinen Fall: Im neuen Deutschlandmuseum wird aus einem eintönigen Museumsbesuch eine echte Zeitreise mit 12 Stopps an den wichtigsten Wendepunkten der deutschen Geschichte. Mit seinem einzigartigen immersiven Ansatz hat das Deutschlandmuseum weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt und konnte somit schon einige internationale Preise abräumen: Den World Travel Award – als Europas führende neue Tourismusattraktion genauso wie den THEA Award aus Hollywood als weltbestes thematisiertes Museum. Und ausländische Touristen haben das Berliner Museum in einer Umfrage der Deutschen Tourismuszentrale zum beliebtesten Museum Deutschlands gewählt. Und das aus gutem Grund!
Das besondere Konzept besticht durch viele Dinge. Mitten im Wald der Varusschlacht geht die einstündige Reise durch 2.000 Jahre los. Umgeben von Bäumen und Ästen, duftet es nach Laub und Erde. Unauffällig huschen Germanen und Römer vorbei. Ein paar Jahrhunderte später flackert das Licht in einer mittelalterlichen Burg, von deren Steinfenstern ein Ritterturnier beobachtet werden kann. Am Ende der Zeitreise steht eine immer moderner werdende S-Bahn, die euch sicher in der Gegenwart wieder absetzt. Originalgetreue Kulissen zum Anfassen, wie sie sonst in Freizeitparks zu finden sind, dutzende Projektoren, Lautsprecher und interaktive Stationen machen dies möglich. Ein immersives Erlebnismuseum für alle Sinne und für die ganze Familie!
Deutschlandmuseum
Leipziger Platz 7, 10117 Berlin-Mitte
Mo-So 10-20 Uhr
Tickets direkt online buchen unter www.deutschlandmuseum.de
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Geht das eigentlich? So richtig wandern auf einem Weg, der länger ist als der bis zum nächsten Spielplatz? Zugegebenermaßen sollten wir Eltern realistisch an die Sache herangehen und nicht unsere Erwachsenen-Ideen von der letzten Hochgebirgs-Wanderung zum Maßstab machen. Wenn man ein paar Dinge beachtet, steht einem echten Wandererlebnis mit Kindern aber nichts im Wege:
Die Tour muss spannend sein
… und ganz wichtig: sie sollte zu einem Ziel führen, für das sich der Weg lohnt. Dass das Laufen an sich schon ein Genuss sein soll, verstehen Kinder nicht. Daher ist eine Kombi aus schönem Ziel und kleinen Höhepunkten unterwegs am motivierendsten. Also schaut, dass es auf eurer Tour kleine Highlights gibt (einen Bachlauf, einen Kletterbaum, tolle Steine, …).
Nehmt euch Zeit
Kinder haben, das wissen alle Eltern, ein anderes Tempo. Hat etwas ihr Interesse geweckt, können sie das Drumherum auch mal vergessen, um sich damit zu befassen. Die Schalen eines Vogeleis, die Wurzeln eines umgefallenen Baums, ein Ameisenhügel – wann, wenn nicht auf einem Streifzug durch die Natur, können sie sich schon wirklich ausführlich solch einer Sache widmen. Gebt ihnen die Zeit dafür!
Kinder als Guides
Schaut euren Wanderweg vorher gemeinsam auf einer Karte an und lasst eure Kinder die Führung übernehmen. Karte, ausgedruckter Plan oder – mit älteren Kindern – das Navigieren online bringt Kindern Freude und stärkt ihr Selbstbewusstsein.
Geocaching unterwegs
Bereits vor eurer Tour könnt ihr euch einen Überblick darüber verschaffen, ob es am Wegesrand oder in näherer Umgebung Geocaches gibt. Denkt an einen Stift, um euch ins Logbuch eintragen zu können. Infos zum Geocachen findet ihr hier: www.potskids.de/themenbeitraege/geocaching
Eigener Rucksack
Verpflegung, Trinkflasche und Regenjacke im eigenen Rucksack zu transportieren – das gehört einfach dazu. Packt den Rucksack gemeinsam mit eurem Kind, vielleicht soll auch ein kleines Lieblingsplüschtier mit. Die eigenen Sachen selbst zu tragen, macht stolz.
Leckere Verpflegung
… ist sehr, sehr wichtig. Wandern macht hungrig und kleine Pausen an schönen Plätzen sorgen für Abwechslung. Geschnittenes Obst und Gemüse eigenen sich gut als Snacks. Auf unserer Homepage unter www.potskids.de/rezepte findet ihr das Rezept unserer Apfel-Quark-Brötchen, die sind toll für unterwegs.
Zum Aussichtsturm in der Döberitzer Heide, beschrieben auf www.potskids.de/kunterbunt/doeberitzer-heide
Wanderung durch die Glindower Alpen: Die Berglandschaft ist durch Tongruben entstanden und urwaldähnlich überwuchert. Es gibt verschiedene Touren, Start (und Ziel) kann zum Beispiel am Ziegeleimuseum Glindow sein.
Durch schöne Wälder mit idyllischen Rastplätzen zum Kleinen und/oder Großen Lienewitzsee. Start kann am Caputher Wendeplatz sein oder in Neuseddin.
Wanderung zu den Düsteren Teichen nahe Schloss Lindstedt in Potsdam: Das Feuchtbiotop ist ein Flächennaturdenkmal, dort leben unter anderem seltene Vogelarten.
www.schwielowsee-tourismus.de: Schaut mal bei den „Urlaubsinspirationen“, dort findet ihr Wandertouren mit Wegbeschreibung rund um die Gemeinde Schwielowsee.
www.reiseland-brandenburg.de: Wanderungen in ganz Brandenburg, Inspirationen für den ganzen Sommer
„Wenn wir derzeit schon nicht in der Ferne wandern können, dann liegt das Gute in Potsdam und Umgebung doch so nah“, meint Traugott Heinemann-Grüder, der mit „Erlebe Wildnis“ (www.erlebe-wildnis.de) auch geführte Wanderungen für Familien in Potsdam und Umgebung anbietet. Wir können uns tatsächlich glücklich schätzen angesichts unserer grünen, wasserreichen Umgebung. Und weil gerade in der aktuellen Situation Ausflüge und Wanderungen ins Grüne geradezu zum Trend werden, gehört ein behutsamer Umgang mit der Natur unbedingt dazu.
Waldknigge
Auf der Homepage des Landesbetriebes Forst Brandenburg www.forst.brandenburg.de gibt es einen „Waldknigge“. Der ist unterhaltsam illustriert und man kann mit den Kindern gemeinsam etwas über das passende Verhalten im Wald erfahren.
Ihr wollt euch noch lange an eure Wanderungen erinnern? Dann führt ein Wandertagebuch! In unserer PotsKids-Maiausgabe findet ihr in der Mitte ein Wandertagebuch, das ihr aus dem Heft trennen, falten, aufschneiden und zusammenheften könnt.
Und wenn ihr dann noch mehr Seiten für euer Wandertagebuch braucht, dann könnt euch unsere Vorlage runterladen und ausdrucken.
Wandern mit Kindern rund um Berlin
Bergführer Potsdam
Geocaching mit Kindern ist eine tolle Variante, um sich selbst bei trübem Wetter und auch dann, wenn man in der Umgebung schon jeden Ort kennt, die Zeit zu vertreiben.
Beim Geocaching verstecken Menschen Schätze und notieren die GPS-Koordinaten des Verstecks auf einer Online-Plattform, damit andere Menschen diese Schätze suchen und finden können. Das Schatzversteck kann immer wieder genutzt werden, weil jeder Finder den Schatz („Cache“) nur anschaut, einen Eintrag im Logbuch vornimmt, eventuell den Inhalt der Schatzkiste austauscht oder ergänzt und ihn dann ins Versteck zurücklegt. Die Angaben zu den Cache-Verstecken werden auf Web-Portalen wie www.geocaching.com oder www.opencaching.de gesammelt, die man in den Basis-Versionen kostenfrei nutzen kann.
Benötigt wird ein GPS-Gerät oder ein Smartphone mit GPS-Empfänger, das ohnehin oft vorhanden ist. Ein Blick auf die Cache-Liste für eure Region in der App zeigt die Caches in der Nähe an. Und das sind mittlerweile in und um Potsdam Hunderte. Angaben zum Schwierigkeitsgrad, Gelände oder konkret das Versteck betreffend, findet man ebenfalls in der App.
Und wie geht Geocachen nun eigentlich? Zuerst legt ihr euch einen Zugang zu einer der Plattformen an. Dann sucht ihr euch einen Cache aus. Die Koordinaten des Geocaches müsst ihr auf euer GPS-Gerät laden oder den Cache in der Smartphone-App aktivieren (antippen). Nun startet ihr die Suche. Habt ihr den Cache (meist in einer kleinen oder größeren Dose) gefunden, tragt ihr euch in das beiliegende Logbuch mit eurem Nutzernamen ein. Beinhaltet der Cache einen Gegenstand, dürft ihr diesen entnehmen, müsst aber dafür einen Gegenstand hinterlassen. Nun legt ihr die Dose an ihren ursprünglichen Platz zurück! Das Ganze solltet ihr möglichst unbeobachtet erledigen, damit der Cache geheim bleibt und nicht von Unwissenden („Muggeln“) geräubert oder zerstört wird. Das kommt leider immer mal wieder vor. Zuhause (oder per Smartphone vor Ort) loggt ihr noch euren Besuch auf der Geocaching-Plattform.
Geocaching ist, je nach Ort des Verstecks, auch für jüngere Kinder geeignet. Kindern im Vorschulalter sollte man erklären, dass nicht jeder Cache einen materiellen „Schatz“ enthält. Sehr kleine Caches („Micros“) beherbergen beispielsweise keine Tauschgegenstände. Je älter die Kinder werden, desto mehr kommt zum Tragen, dass sie den eigentlichen Sinn dieses Spiels verstehen: das Suchen an sich nämlich!
Adina Memmer vom Stamm Alanen in Potsdam stellt die Pfadfinder vor:
Szenarien gibt es genügend ...
Im Vorstellungsgespräch der Blick auf die lange Spalte „Ehrenamt“ in deinem Lebenslauf. Neugierige Eltern bei der Wölflinge-Werbeaktion. Dein Freundeskreis weiß seit Jahren immer noch nicht, was du eigentlich so in Kluft und Halstuch treibst. Montagmorgen in der Schule und du schläfst fast ein, weil du übermüdet vom vergangenen Lager am letzten Wochenende bist. All dies führt zu einer Frage: „Sag mal, was macht man eigentlich bei den Pfadfindern?“
Pfadfinden Nicht-Pfadfinder*innen zu erklären, gestaltet sich meist schwierig. Denn wenn wir anfangen zu erzählen, wissen wir oft gar nicht, wo wir anfangen sollen und wie wir unserem Gegenüber begreiflich machen können, was Pfadfinden ist und vor allem, was es für uns bedeutet.
Eine der Weltpfadfinderorganisationen, in denen der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. (BdP) Mitglied ist – WOSM – hat das einmal versucht, so kurz und knapp wie möglich aufzuschreiben:
Pfadfinden ist die größte Jugendbildungsbewegung der Welt mit über 50 Millionen Mitgliedern. Wir geben Kindern und Jugendlichen durch wertebasierte Programme außerhalb der Schule den Raum und das Handwerkszeug, um weltoffene, erfüllte Bürger*innen zu werden, die ihr Umfeld und die Welt positiv mitgestalten.
Das machen wir, indem unsere Programme auf der Pfadfindermethode aufbauen: Wir leben und lernen in der Natur und in Kleingruppen Gleichaltriger. Wir finden Learning by Doing wichtig und setzen uns für die Gemeinschaft ein, in der wir leben – im Großen wie im Kleinen. Über all dem spannt sich ein symbolischer Rahmen, zu dem ein Versprechen und unsere Kluft/Halstuch zählen.
Wir im BdP bilden Kinder und Jugendliche auf verschiedenste Arten: Manchmal vermitteln wir Projektmanagement, zum Beispiel wenn jemand das erste Mal einen Kurs oder ein Lager organisieren darf. Manchmal vermitteln wir den Stellenwert von Empathie, wenn es im Programm so lange nicht weitergeht, bis die Wunde des Kindes verarztet ist. Und manchmal beschäftigen wir uns sehr konkret mit Themen, zu denen sich unsere Mitglieder eine Meinung und eine Haltung bilden: Nachhaltigkeit, Demokratie, Vielfalt usw. Alles was wir tun, hat den Hintergrund, Kindern und Jugendlichen etwas zu vermitteln, auch wenn wir das vor lauter Spaß und netten Menschen oft nicht im Vordergrund sehen. Das ist Bildung.
Für mich ist Pfadfinden so vieles, dass ich hier wahrscheinlich gar nicht den Platz hätte, um alles niederzuschreiben. Ich werde es versuchen: Es ist ein Ort, an dem ich mich ausprobieren kann, an dem ich über meine Grenzen hinauswachsen, aber auch mal scheitern kann. Es ist ein Ort, der mir viele unterschiedliche Möglichkeiten bietet, an mir zu wachsen und Erfahrungen zu sammeln. Ein Ort, an dem viele meiner Freunde sind und ich gelernt habe zu diskutieren, zu meiner Meinung zu stehen, aber auch auf andere einzugehen, anderen zu helfen, auf mein Umfeld zu achten und so weiter, und so weiter ...
Für mich ist Pfadfinden eine Lebenseinstellung und ein unglaublicher Schatz in meiner bisherigen Entwicklung. Von den Erfahrungen bei meiner Ortsgruppe, als Gruppenleitung mit 16 Jahren, als Kassenwartin und später mit Verantwortung als Ortsgruppenleitung (Stammesleitung), bis hin zu meinen guten Freunden einmal quer durch Deutschland und über die ganze Welt (Australien, Hongkong, Dänemark und den USA), die ich bei meinen vielen Aktionen, Lagern und Fahrten kennengelernt habe. Bei all diesem ist Pfadfinden die treibende Kraft gewesen, um all diese Erfahrungen sammeln zu können, und ich wünsche es jedem Kind und Jugendlichen einen solchen Ort zu finden.
Gut Jagd, gut Pfad und seid wach
Adina
Infos: stammalanen.de, Instagram: Stamm_Alanen
Dieser Artikel bedient sich aus verschiedenen Publikationen des Weltverbands WOSM, die gibt es unter services.scout.org/service/11 und scout.org/method.
Wenn Sabine Hilbig an ihre Kindheit zurückdenkt, gehören Erlebnisse im Garten immer dazu. Ihr Lieblingsfoto ist das mit dem mächtigen Kürbis, den sie gemeinsam mit ihrer Oma gehegt und gepflegt hat und schließlich ernten durfte. Ganz wichtig damals war ihr eigenes Beet, ein Stückchen Garten, das ganz allein ihr gehörte, für das sie entscheiden konnte, was wachsen sollte. Von ihren Aussaatversuchen fruchteten nicht alle. Aber von Jahr zu Jahr wusste sie mehr über Pflanzen und wie man mit ihnen umgehen sollte – oder eben nicht …
Im warmen Sommer 2018, bei über 30 Grad in der Familienwohnung mit dem kleinen Balkon, reifte bei Sabine Hilbig die Idee: Auch ihre beiden Söhne sollten die Möglichkeit haben, ihre Tage draußen zu verbringen, in der Erde zu wühlen, zu erleben, wie Möhren und Bohnen gedeihen und dann schmecken – ganz besonders gut nämlich. Nachdem einige Hürden überwunden und die Formalitäten geschafft waren, startete Sabine Hilbig mit Mann und Söhnen ins Abenteuer Kleingarten.
Sabine Hilbig hat zunächst im Internet recherchiert. Der Landesverband Brandenburg der Gartenfreunde e.V. hat auf seiner Homepage die Mitgliedsverbände aufgelistet. In Potsdam gibt es den Kreisverband der Garten- und Siedlerfreunde e.V., dem über 140 Vereine in und um Potsdam angehören. Hier findet man Informationen, und, so vorhanden, freie Gärten.
Ganz wichtig bei der Gartensuche: Man sollte sich Gedanken darüber machen, in welcher Entfernung zur Wohnung ein Garten liegen darf und dabei bedenken, dass man ihn regelmäßig aufsuchen will und muss. Anregend und informativ ist es auch, Gartenanlagen anzuschauen. Hat man das Passende für sich im Auge, sollte man sich vor Ort erkundigen. Gespräche, zum Beispiel mit einem Vorstandsmitglied, können Aufschluss darüber geben, ob man mit seinen Vorstellungen zueinander passt.
Um einen Pachtvertrag abzuschließen, muss man Mitglied im Verein werden. Jeder Verein hat eine Satzung, die verbindlich ist. In der Rahmengartenordnung findet man Infos zum Zusammenleben in der Kleingartenanlage und zum Beispiel ganz konkrete Angaben zum Errichten von Gartenlauben und anderen Bauwerken. Auf einem Drittel der Gartenfläche müssen Obst und Gemüse angebaut werden, das sieht das Bundeskleingartengesetz vor.
Die Hilbigs haben sich zunächst für solche Pflanzen entschieden, die einfach im Anbau sind und ziemlich sicher zu einem gewissen Ertrag führen: Kartoffeln, Zuckererbsen und Radieschen zum Beispiel. Die Jungs haben sich Kürbisse gewünscht und auch die sind gelungen.
Die Bilanz der Hilbigs nach der ersten Saison im Kleingarten? Sie haben ihre Entscheidung für das Stückchen Natur in der Stadt nicht bereut. Auch wenn es manchmal anstengend erschien, abends zum Gießen zu fahren und das eine oder andere Vorhaben aufwendiger wurde als gedacht, sind Eltern und Kinder nun eifrige Gärtner*innen. Für Sabine Hilbig eine schöne Bestätigung dafür, dass sie mit ihrer Idee richtig lag.
Infos:
Landesverband Brandenburg der Gartenfreunde e.V.
www.gartenfreunde-lv-brandenburg.de
Kreisverband Potsdam der Garten- und Siedlerfreunde e.V.
www.vgs-kv-potsdam.de
Deutsches Kleingärtnermuseum Leipzig mit verschiedenen Ausstellungen und Außenanlagen
www.kleingarten-museum.de
… bieten für Familien ein hohes Maß an Flexibilität, meist weniger Regeln zur Gestaltung als Kleingartenvereine und, wie der Name schon sagt – viel Gemeinschaft.
Auch Unerfahrene und Menschen ohne „grünen Daumen“ können sich hier zum Miteinander-Gärtnern, Voneinander-Lernen und Pflanzenaustausch treffen. Gegenseitige Unterstützung, gemeinsame Treffen, ein kinderfreundliches Spielumfeld und vieles mehr machen diese Form des Gärtnerns so attraktiv für Familien.
Daher wächst die Zahl der Angebote für diese Art der Gartennutzung und -gestaltung stetig an. Verwandt mit dem Urban Gardening, bei dem Flächen in der Stadt spontan oder regelmäßig zum Begrünen genutzt werden, sind die hier vorgestellten Gemeinschaftsgärten eine mehr organisierte Form. Die zur Verfügung stehenden Fächen werden von Vereinen und Einrichtungen verwaltet und es gibt Ansprechpartner*innen, an die man sich wenden kann, um Informationen zum Projekt zu erhalten und ein Stück Anbaufläche nutzen zu können.
Auf der Internetseite transition-potsdam.de findet man im „Gartennetzwerk“ verschiedene Potsdamer Gemeinschaftsgartenprojekte. Es können sich dort auch noch weitere Projekte eintragen lassen und beteiligen.
Wir stellen vier Projekte vor, bei denen Familien besonders willkommen sind und die Möglichkeit haben, andere Familien kennenzulernen und sich auszutauschen.
Auf der Wendeschleife in Drewitz gibt es ein vielseitiges Programm mit Gärtnern, Festen und Workshops. Der Verein StadtrandELFen e.V. organisiert das Angebot, wie zum Beispiel das offene Gärtnern, das mittwochs von 16 bis 18 Uhr stattfindet. Von April bis Oktober sind die Teilnehmenden im Garten aktiv. Und es gibt viel zu tun! Das Ziel ist nicht nur, mehr Beete anzulegen, zu säen, pflanzen und ernten, sondern die gesamte Fläche soll gemütlich und ansprechend gestaltet werden.
Werkzeuge und Handschuhe werden zur Verfügung gestellt. Weitere Mitmachangebote: Schätze des Gartens verarbeiten, Upcycling, Werkeln und Bauen für Garten und Balkon und der Verleih von Draußenspielen.
Infos: wendeschleife-drewitz.de, 0331.951 21 96
Der Verein StadtrandELFen e.V. hat am Rande von Potsdam-Bornstedt und doch mitten in der Stadt einen Natur- und Begegnungsort geschaffen – die „Habichtwiese“, mit 6.000 Quadratmetern Wildwiese, einer Feuerstelle, einem Bauwagen, Gemeinschaftsbeeten, Streuobstwiesen, Bienenhaltung und einer Holzbaustelle. Das Angebot auf der Habichtwiese richtet sich an Kinder von 8 bis 14 Jahren, Familien, Hortgruppen und Klassen.
Es gibt viel Platz, um sich mit einem Gartenbeet verwirklichen zu können. Der eher trockene Boden verspricht zwar keine allzu üppige Ernte, jedoch bieten die Streuobstwiesen, der Beeren- und Kräutergarten und die Angebote zur Freizeitgestaltung, wie Arbeiten mit Holz, Naturpädagogik, offene Gartenzeit, regelmäßige Treffen und kleine Feste für Familien, ein ideales Umfeld. Hier ist Raum für jeden einzelnen, um Garten- und Projektideen auszuprobieren.
Infos: stadtrandelfen.de/habichtwiese, buero@stadtrandelfen.de
Im Gemeinschaftsgarten am Treffpunkt Freizeit hat jede Familie ein kleines Beet und dazu gibt es mehrere Gemeinschaftsbereiche, wie den gemeinschaftlichen Heckenstreifen, Beerensträucher, Birnenspalier, Hügelbeet, Kompost, Werkzeugschuppen mit Dachbegrünung und bepflanzte „mobile“ Elemente wie Reissäcke, eine alte Badewanne etc. Der Garten wird auch für Umweltbildungsveranstaltungen mit Kindern („Gartenpiraten“) genutzt.
Infos: www.seegarten.wordpress.com, larissa.donges@googlemail.com
Der große Garten am Bisamkiez 26 erblüht in diesem Jahr mit duftenden Blumen, Bäumen und Wiesen. Singvögel, Insekten und sogar ein Eichhörnchen finden im Garten ein Zuhause. Ein langfristiges Projekt des Familienzentrums – das Hochbeet – soll nun wieder aufgefrischt werden. Das Familienzentrum freut sich über große und kleine Menschen, die Lust haben, sich einzubringen, die sich um das Beet kümmern oder sich im gesamten Garten verwirklichen möchten. Blumen pflanzen, Laub harken, Blumen gießen … alles ist möglich – und neue Ideen für den beliebten Garten sind immer willkommen.
Infos: familienzentrum.potsdam@ejf.de, 0331.817 12 63